In diesem Buch werden chronologisch die DKW-Motorradsport-Erfolge vom ersten Sieg im Jahr 1920 bis zum letzten großen Triumph vor dem Zweiten Weltkrieg dargestellt.
Neben den wichtigsten Wettbewerben auf der Straße sind auch die Berg- und Bahnrennen, die Zuverlässigkeits- und Geländefahrten sowie die Weltrekord-Versuche darin aufgeführt.
Da die Zschopauer Zweitakter in dieser Epoche das Renngeschehen entscheidend mittbestimmten, umfasst es gleichzeitig die gesamte Geschichte des deutschen Motorradsports zwischen den beiden Weltkriegen. Verständlicherweise konzentriert sich der Autor auf die von DKW besetzten Veranstaltungen und Hubraumklassen.
Über mehrere Rennen berichtet er so ausführlich, dass sich der Leser in die Atmosphäre der längst vergangenen Zeit hinein versetzen kann. Große Strapazen, nicht nur im schwierigen Gelände , sondern auch durch Wetterkapriolen oder über lange Distanzen, spannende Zweikämpfe, die manchmal nur Zentimeterentscheidungen brachten, kann man genauso miterleben, wie die Begeisterungsstürme hunderttausender Zuschauer. Menschen, die in der Anfangszeit noch mit dem Fahrrad, oder dem Frühzug und dann zu Fuß die Strecken aufsuchten und die Eilenriede, Solitude, den Sachsen- und Nürburgring, das Marienberger und Schleizer Dreieck, aber auch die berühmtesten Berg- und Bahnrennen, wie bei Freiburg zum Schauinsland und auf der Berliner AVUS - um nur einige zu nennen - umlagerten. Selbst bei den mehrtägigen Zuverlässigkeits- und Geländewettbewerben, wie die Drei-Tage-Mittelgebirgs- und Sechstage-Fahrten oder die noch länger andauernden Reichs- und Länderfahrten säumten Menschenmassen die Straßen und Wege. ....
Autor: Steffen Ottinger
Seiten: 128